Herbst, Herbstblues & Therapie: Wie Psychotherapie, EMDR und Kinesiologie helfen können – und wie Frau Albrecht in Kiel, Celle und online unterstützt

Der Herbst ist da: Herbstblues & Therapie

Wie Psychotherapie, EMDR und Kinesiologie helfen können – und wie Kirsten Albrecht in Kiel, Celle und online dabei unterstützt

Wenn die Tage kürzer werden, das Licht gedämpfter und der Himmel häufiger grau, dann spürt man ihn vielleicht – den Herbstblues. Für viele ist das nur eine Phase; für andere kann er sich unter bestimmten Umständen zur Depression verdichten. Doch der Herbst bringt nicht nur Melancholie – er bietet auch eine Chance, innezuhalten, Belastungen wahrzunehmen und sich aktiv um die eigene seelische Gesundheit zu kümmern. In diesem Artikel schauen wir uns an, was Herbstblues ist, welche therapeutischen Ansätze helfen – vor allem Psychotherapie, EMDR und Kinesiologie – und wie ich Dich in Kiel & Celle sowie online durch diese Zeit begleiten kann.

Was ist der Herbstblues?

Der Herbstblues (auch SAD –in stärkerer Form- „Seasonal Affective Disorder“ – saisonal-affektive Störung) bezeichnet eine Stimmungseintrübung, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, oft verbunden mit sozialem Rückzug, Konzentrationsschwierigkeiten oder verstärktem Schlafbedürfnis, die in Herbst und Winter auftreten.

Einige typische Merkmale:

  • Weniger Energie, schneller erschöpft
  • Antriebslosigkeit, kleine Aufgaben fühlen sich herausfordernd an
  • Schlafprobleme oder vermehrter Schlaf
  • Freude, die sonst da war, wird weniger
  • Verändertes Essverhalten, z. B. Heißhunger auf Süßes oder größere Mengen
  • Eine gewisse Trägheit sowie ein innerer Druck, „etwas tun zu müssen“, aber kein klarer Weg

Meist verschwinden diese Symptome nach einiger Zeit von allein. Wenn sich der Zustand jedoch über mehrere Monate festsetzt oder so stark wird, dass er Alltag, Arbeit und  Beziehungen beeinträchtigt, dann ist professionelle Hilfe angezeigt.

Therapie im Herbst: Welche Wege gibt es?

Wenn der Herbstblues stärker wird oder sich chronifiziert, helfen unterschiedliche Therapieformen. Hier sind drei, die sich besonders bewährt haben:

  1. Psychotherapie
    Gesprächspsychotherapie, systemische Therapie, Verhaltenstherapie u. ä. ermöglichen es, Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster einer neutralen Person gegenüber zu äußern und sichtbar zu machen. Gemeinsam mit dem/der TherapeutIn werden innere Prozesse reflektiert. Erlernte Prägungen und Automatismen, die als  Bewältigungsstrategien benutzt wurden, werden deutlich. Dadurch kann dort hilfreich angesetz werden, wo Blockaden und Glaubenssätze den Lebensfluss bisher hemmen.
  2. EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
    EMDR wurde ursprünglich zur Behandlung von traumatischen Erlebnissen entwickelt. Bei Menschen mit Herbstblues kann EMDR helfen, insbesondere wenn vergangene Erfahrungen, alte Verletzungen oder belastende Erinnerungen unbewusst  in die jetzige Stimmung hineinwirken. Durch bilaterale Stimulation (z. B. Augenbewegungen) kann EMDR dazu beitragen, emotionale Belastungen zu „verarbeiten“, damit sie weniger stark auf die Stimmung Einfluss nehmen.
  3. Kinesiologie
    Ein ganzheitlicher Ansatz, der mit dem Muskeltest arbeitet, um unbewusste Blockaden aufzuspüren. Diese Blockaden können unter anderem mentaler, emotionaler oder energetischer Natur sein. Ziel ist es, die identifizierten Blockaden zu lösen bzw. zu balancieren, so dass Körper und Psyche wieder mehr Harmonie und innere Ruhe finden. Gerade in Übergangszeiten (wie zwischen Sommer und Herbst) kann das besonders wirksam sein, um das innere Gleichgewicht zu stärken.

Wie wirken Psychotherapie, EMDR & Kinesiologie gemeinsam in der Therapie?

Diese Methoden schließen sich nicht aus – ganz im Gegenteil, sie können sich bestmöglich ergänzen:

  • Psychotherapie schafft Bewusstsein, reflektiert, schafft den Rahmen der Therapie, findet persönliche Wünsche und Ziele und begleitet den Weg
  • EMDR unterstützt darin, tiefliegende, eventuell traumatische Einflüsse aufzulösen, die man nicht allein durch kognitive Einsichten erreichen kann. EMDR erreicht auf sanfte Art Verdrängtes im Unterbewusstsein, um es dadurch im Bewusstsein verarbeiten zu können. Somit werden Trigger aufgelöst
  • Kinesiologie bietet einen Weg, über den Muskeltest, als Feedbacksystem des Körpers, unterbewusste Blockaden zu identifizieren und den Therapieweg herauszuarbeiten. Über verschiedene kinesiologische Tools kann Stress im energetischen System aufgelöst werden. Über den Muskeltest erhält man schnellen und unbewussten Zugang zu „nicht-verbalem Wissen“. Über den kinesiologischen Weg in der Psychotherapie kann sehr effektiv das Therapieziel erreicht werden. Als Kinesiologin kann ich über den Muskeltest heraus finden, welche Blockaden entstresst werden müssen

Ein integrativer Ansatz, der all das zusammenbringt, kann sehr kraftvoll sein – besonders in Zeiten, in denen Stress, Überlastung und negative Stimmungen das Leben beschweren.

Herbstblues: Häufige allgemeine Themen in der Therapie

Beim Herbstblues mit Stimmungsproblemen zeigen sich häufig solche Symptome:

  • Verlust der Leichtigkeit, das Gefühl, alles sei anstrengend
  • Traurigkeit, innere Leere
  • Isolation und Rückzug, verbunden mit dem Bedürfnis nach Nähe
  • Selbstzweifel, Schuldgefühle oder das Gefühl, nicht genug zu leisten
  • Schlafstörungen (zu viel oder zu wenig schlafen)
  • Veränderungen im Essverhalten (Heißhunger oder keinen Appetit)
  • Körperliche Symptome: Müdigkeit, Kopf- oder Rückenschmerzen, Verspannungen
  • Schlechte Anpassung an den Wechsel der Tagesroutine (weniger Licht, weniger Aktivitäten draußen)
  • Alte unverarbeitete Erfahrungen, Traumata, die möglicherweise in dieser Jahreszeit stärker „hochkommen“

Es kann hilfreich sein, diese Themen früh zu erkennen – etwa durch Tagebuch führen, Bewusstwerden von Stimmungsschwankungen, körperlichen Signalen, Gedanken, die wieder und wiederkehren.

Sollte dieser Zustand nicht nur vorübergehend auftreten, sondern über längere Zeit, könnte eine depressive Verstimmung vorliegen. Professionelle Unterstützung durch HeilpraktikerInnen für Psychotherapie oder psychologische Psychotherapeuten ist dann hilfreich und ratsam.

Wie kann eine Therapie im Herbstblues konkret helfen?

Hier drei Wege, wie Therapie – besonders kombiniert mit EMDR & Kinesiologie – den Herbstblues lindern kann:

  1. Verarbeitung verdeckter Belastungen
    Viele Menschen merken, dass gewisse Gefühle oder Erinnerungen „unerklärlich“ stärker sind, wenn das Wetter schlechter wird, oder wenn veränderte Routine weniger Struktur bietet. Alte Konflikte, Trauer, Verlusterlebnisse, unverdaute Kritik, Schuldgefühle – all das kann in solchen Zeiten mehr in den Vordergrund treten. EMDR hilft, diese inneren Lasten behutsam aufzulösen, damit das Leben wieder leichter wird.
  2. Regulierung des Nervensystems
    Herbst mit weniger Licht, wechselhaftem Wetter, weniger Aktivitäten draußen und mangelnde Sozialkontakte können Stress für das Nervensystem bedeuten. Kinesiologie wirkt auf ganzheitlicher Ebene. Es kann helfen, Stressreaktionen wahrzunehmen und zu aufzulösen. Dadurch können innere und äußere Verspannungen, unruhige Gedanken und Schlafstörungen aufgelöst werden. In meiner Praxis arbeite ich immer in Kombination mit Gesprächen: das Zusammenspiel von Körper und Psyche wird dabei immer berücksichtigt.
  3. Stärkung der psychischen Widerstandskraft & Ressourcenarbeit
    In der Therapie geht es nicht nur darum, das “Negative” aufzulösen. Ein wichtiger Teil ist die Ressourcenarbeit: Was gibt dir Halt? Welche Fähigkeiten hast du, die du noch gar nicht oder nicht mehr siehst? Welche kleinen Freuden, Rituale, Tagesstruktur und Hobbys können Licht ins Dunkel bringen? Therapeutische Begleitung hilft, diese Ressourcen aufzuspüren und im Alltag zu verankern.

Tipps für den Alltag im Herbst

Während die therapeutische Hilfe den Rahmen gibt, um in den Therapiesitzungen zu reflektieren, Hoffnung zu schöpfen und Erleichterung zu erreichen, gibt es Alltagsschritte, die helfen können, den Herbstblues abzumildern oder zu verhindern:

  • Licht:  möglichst viel natürliches Tageslicht, Spaziergänge, Lichttherapie. Lasse deinen Vitamin D3 Spiegel messen und supplementiere bei Bedarf
  • Bewegung: Sport, Spaziergänge draußen im Wald, Bewegung an der frischen Luft
  • Rituale: feste Zeiten einplanen für Entspannung, Hobbys, gute Mahlzeiten
  • Soziales: Austausch, Verbindung, auch wenn man sich zunächst nicht danach fühlt
  • Achtsamkeit & Selbstfürsorge: Meditation, Atemübungen, gezielte Entspannungszeiten
  • Struktur: Tagesabläufe, Wochenpläne, kleine Ziele setzen
  • Ernährung & Schlaf: regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, ausgewogene Ernährung, ausreichend Hydration

Diese Schritte allein können oft schon viel bewirken. Wenn sie aber nicht ausreichen, ist professionelle Hilfe wie durch Psychotherapie / EMDR / Kinesiologie ein Weg, der echten Wandel ermöglichen kann.

Wann sollte man sich Hilfe holen?

Nicht jeder Herbstblues wird zur schwerwiegenden Erkrankung – und doch:

  • Wenn die Stimmung über Wochen hinweg dauerhaft gedrückt ist
  • Wenn Lustlosigkeit, Müdigkeit oder Schlafprobleme so stark sind, dass Alltag, Arbeit und Beziehungen leiden
  • Wenn Gedanken wie Hoffnungslosigkeit, Schuld oder tiefe Traurigkeit sich verstärken
  • Wenn man sich zurückzieht und kaum noch Aktivitäten findet, die Freude bringen
  • Wenn körperliche Symptome, Angst oder Panikattacken dazu kommen

In solchen Fällen ist es sinnvoll, nicht zu warten, sondern sich Unterstützung zu suchen – durch Heilpraktikerinnen für Psychotherapie oder psychologische Psychotherapeuten.

Warum es Mut braucht & wie Veränderung gelingt

Sich einzugestehen, dass man Hilfe benötigt, erfordert Courage. Der Herbstblues fühlt sich oft „normal“ an. Der Herbst hält Chancen bereit: eine Einladung, sich selbst wahrzunehmen und zuzuwenden, Themen anzuschauen, zu hinterfragen und zu heilen. Vertraue:

  • dass Veränderung möglich ist
  • dass du nicht allein bist mit dem, was du fühlst
  • dass selbst kleine Schritte Wirkung zeigen

Mit der richtigen Begleitung – sei es durch Psychotherapie, durch EMDR oder durch kinesiologische Arbeit – kannst du mehr Leichtigkeit, mehr Klarheit und mehr Lebensfreude erreichen – sogar und vielleicht gerade im Herbst